Kurzfassung
Diese sehr interessante Anleitung aus dem Jahr 1892 beschreibt, wie man sich Schritt für Schritt Pfirsichbäumen aus Steinen bzw. Kernen selbst ziehen kann, wann hierfür die beste Zeit ist und was man noch beachten sollte.
Ludwig Schröder beschreibt den Obstgarten in seinem Werk „Die Hausgärten – Eine praktische Anweisung“ von 1866 folgendermaßen:
Erzielen wur durch den Blumengarten eine angenehme Unterhaltung, durch den Küchengarten (Gemüsegarten) einen Nutzen, so steht der Obstgarten keinem von beiden nach, denn er verbindet beide Vorteile mit einander. Wie erfreulich ist es stets, die schönen Früchte auf den Bäumen prangen zu sehen und sie für den Winterbedarf aufbewahren zu können, um nach der Tafel, wo uns das Gemüse so schmackhafte Speisen bot, n och ein Desert von schönem Obste genießen zu können! Wie angenehm ist es oft, im Sommer nach Tische in dem Garten ein Desert aus der ersten Hand zu genießen! Und wie sehr erfreut es uns mitten im Winter, wenn uns der Keller die schönsten saftigen Birnen und schmackhaftesten Äpfel liefert! Die Obstbaumzucht muss besonders gepflegt werden, denn sie ist ganz außerordentlich dankbar und erfreut uns durch den reichlichsten Ersatz für alle auf sie verwendete Mühe und Pflege.
Nicht immer kann ein besonderer Obstgarten neben den Wohnungen sein; da müssen wir uns behelfen und die Rabatten unserer Küchengärten mit den ergiebigsten Obstsorten bepflanzen, ja diese selbst in dem Blumengarten ziehen, den sie während ihrer Blüte und ihres Früchtetragens schön verzieren und wenigstens niemals verunstalten, wenn sie nur richtig angebracht und sorgfältig gepflegt sind.
Im folgenden eine Übersicht über vorhandene Artikel im Bereich „Obstgarten“:
Diese sehr interessante Anleitung aus dem Jahr 1892 beschreibt, wie man sich Schritt für Schritt Pfirsichbäumen aus Steinen bzw. Kernen selbst ziehen kann, wann hierfür die beste Zeit ist und was man noch beachten sollte.
Der nachfolgende Artikel beschreibt, wie Walnüsse richtig angebaut, geerntet und getrocknet werden. Vor allem wegen der Schimmelgefahr ist ein rasches Trocknen der Nüsse wichtig. Am besten eignen sich hierzu Horden in einem luftigen Raum. Das Trocknen unter Hitze sollte unbedingt vermieden werden…
Wie man Himbeerruten richtig beschneidet
In der folgenden Abbildung wird grafisch sehr schön dargestellt, was passiert, wenn man Himbeeren im Jahr der Pflanzung falsch (a1) oder richtig (b1) schneidet und wie die weitere Entwicklung des Himbeerstockes drausfolgend in den kommenden Jahren sein kann. Dieses Bild erklärt die Problematik des Himbeeren verschneidens sehr ausführlich. Alle Schritte des Schneidens im Winter sind komplex und bündig auf den Bildern dargestellt.
Aus: Unbekannter Autor, Artikel erschienen in: „Der praktische Ratgeber im Obst- und Gartenbau, Sonntag, 02. Februar 1890“
1. Im Jahr der Pflanzung
a1 (falsch): Ruten beim Pflanzen nicht gestutzt. Die neuen Triebe bleiben schwach und kurz.
b1 (richtig): Ruten beim Pflanzen gestutzt. Die neuen Triebe werden kräftig und lang
2. Im nächsten Jahr
a2: Die Stöcke mit schwachen ruten können noch keine Ernte bringen, sie werden jetzt stark gestutzt, damit kräftige, neue Ruten treiben.
b2: Den kräftigen, langen Ruten werden nur die trockenen oder schwachen Spitzen weggeschnitten. Die Stöcke bringen im Jahre nach der Pflanzung schon reiche Ernte.
3. Im Sommer bilden sich neue Ruten
a3: Die zwar schwachen, aber sehr stark gestutzten Humbeerstöcke treiben jetzt ebenso kräftige, neue Ruten, als die von Anfang an richtig behandelten.
b3: Neue Triebe durch den Fruchtertrag der allen im Wachstum gemäßigt.
Ein Hinweis in eigener Sache:
Das Projekt Uropas Bauerngarten rettet altes und wertvolles Wissen, in dem es historische und in Vergessenheit geratene Bücher rund um die Themen Garten, Haushalt und Küche digitalisiert und von der damals üblichen Frakturschrift in eine leichter lesbare Schriftart übersetzt. Bitte beachten Sie, dass wir keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit des abgedruckten Inhaltes geben können. Auch ist dieser weder durch uns geprüft, noch nach heutigen Standards auf die sachliche Richtigkeit bzw. Durchführbarkeit kontrolliert. Sie sollten die Informationen daher lediglich als historischen Abdruck mit Übersetzung und nicht als Handlungsanweisung verstehen. Die Anwendung bzw. Weitergabe der Inhalte geschehen in eigener Verantwortung.
Jedes Jahr fragt sich der ungeübte Weinstockbesitzer: Wie soll ich den Wein richtig beschneiden? An vorher-nachher-Bildern erklärt dieser Artikel aus dem Jahr 1890 die wichtigsten Grundlagen des Weinschnittes. Sind diese Grundlagen einmal verstanden, ist der richtige Rebschnitt kinderleicht. Gewählt wurde für den Einstieg die Weinerziehung als Kordon.
Pflaumen und Zwetschen lassen sich sehr vielfältig verwerten, z.B. als Obstpaste, Pflaumenmuß oder Dörrfrüchte. Ein altes Rezeptebuch aus dem Jahre 1892 stellt interessante Rezepte wie zu Uromas Zeiten vor. Es gibt viele Möglichkeiten, Pflaumen und Zwetschen haltbar zu machen. Alles weitere steht in dem nachfolgendem Artikel.
In dem nachfolgenden Artikel aus einem alten Gartenbuch von 1899 werden Wildobstarten vorgestellt und gezeigt, wie man diese ohne großen Aufwand selbst anbauen kann. Insbesondere interessant zu sehen, dass manches Wildobst schon damals bekannt und hoch geschätzt wurde, und sich bis heute aber dennoch nicht durchsetzen konnte.