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Der Obstgarten Gartenarbeiten im November

Wein richtig schneiden – am Beispiel von waagerechten Kordons.

Jedes Jahr fragt sich der ungeübte Weinstockbesitzer: Wie soll ich den Wein richtig beschneiden? An vorher-nachher-Bildern erklärt dieser Artikel aus dem Jahr 1890 die wichtigsten Grundlagen des Weinschnittes. Sind diese Grundlagen einmal verstanden, ist der richtige Rebschnitt kinderleicht. Gewählt wurde für den Einstieg die Weinerziehung als Kordon.

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Gartenarbeiten im November

Gemüseaussaaten im Herbst

Dieser Artikel enthält einen Garten- und Erntebericht aus dem Jahre 1894 sowie einen Erfahrungsbericht, welche Gemüsekulturen sich zur Herbstaussaat besonders eignen.

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1862 Ewiger Garten-Kalender Carl Umlauff Gartenarbeiten im November

Gartenarbeiten im November. Gartenkalender (1862)

Gartenkalender für den Monat November von Carl Umlauff 1862 bestehend aus Blumenkultur, Gemüsebau, Obstbau und Weinbau
Gartenkalender für den Monat November nach Umlauff 1862

Welche Tätigkeiten fallen im Monat November im Selbstversorger-Garten an? Altes Wissen wiederentdeckt. In diesem Gartenkalender von Carl Umlauff aus dem Jahre 1862 sind die wichtigsten Gartenarbeiten für Selbstversorger im Monat November aufgelistet.

Bitte beachten Sie, dass das alte Gartenwissen aus dem folgendem Artikel durch uns nicht geprüft wurde und daher keine Gewährleistung für die Richtigkeit der Inhalte aus Sicht heutiger Standards übernommen werden kann.


Der Blumengarten

  • Die zarteren blühenden Sträucher sind mit Nadelholzzweigen oder trockenem Farrenkraut zu umhüllen und an den Wurzeln hoch mit Laub zu bedecken.
  • Die hochstämmigen Rosen überwintern am besten, wenn sie umgelegt und mit der Krone in die Erde gegraben werden.
  • An den okulierten Rosensträmmchen umwickelt man die veredelte Stelle mit Werg und legt sie unter eine Laubdecke.
  • Topf-Aurikeln und seine Nelken sind jetzt vor Nässe zu schützen, die perennierenden zarten Blumen auf den Beeten mit Fichtennadeln und Spreu zu bedecken.
  • Die Beete der Zwiebelblumen sind mit Gärberlohe, Sägespänen und Laub zu bedecken, die Zwiebeln der Amaryllis, der Tuberosen an einem warmen Ort, die Knollen der Anemonen und Ranunkeln an einem kühlen Ort aufzubewahren.
  • Aurikeln und Primeln können gesäet werden.
  • Das Gewächshaus muss fleißig gelüftet werden.
  • Dem Glashause werden die Läden angelegt und ist dasselbe zu heizen.
  • Die Winterkästen sind einzurichten.
  • Die Lohbeete in Treibhäusern sind zu erneuern und diese stärker zu heizen.
  • Zu Ende des Monats wird mit dem Treiben von Hyacinthen, Tulpen, persischer Iris, Tazetten begonnen; dieselben werden bei mäßigem Begießen an die Fenster geheizter Zimmer gestellt.
  • Die Hyacinthen sind mit Gläsern zu bedecken und gegen Rauch und Staub zu schützen.
  • Die Amaryllis formossisima wird dadurch getrieben, dass man die Zwiebeln in die Nähe eines warmen Ofens hängt.

Gemüsegarten

  • Das Stürzen und Düngen des Gartens ist bis zum Eintritt der Fröste zu beenden.
  • Am Anfang des Monats wird die letzte Pflanzung von Wintersalat gemacht. Petersilie und Spinat sind bei zunehmender Kälte dicht mit trockenem Laub und Stroh zu bedecken.
  • Wenn man sehr früh Möhren, Pastinak, Karotten, Zuckerwurzeln haben will, kann man in diesem Monate noch eine Aussaat wagen; doch muss das Beet trocken gelegen sein.
  • Die zu künftigem Gebrauche bestimmte Frühbeeterde ist durchzusieben, zu kegelförmigen Haufen aufzuschichten und ringsum mit Laub oder Stroh zu bedecken, damit Nässe und Frost nicht eindringen, weil nasse und gefrorene Erde zu Mistbeeten nicht taugt.
  • Die Frühbeetkästen sind von der darin befindlichen Erde und vom Dünger zu reinigen.
  • Die Spargel- und Erdbeerbeete sind mit Dünger zu bedecken.
  • Die getrockneten Zwiebeln sind in diesem Monate abzuputzen und an einem trockenen Ort zu verwahren. Steckzwiebeln hängt man in Säcken hinter dem Ofen auf.
  • Der Gemüsegarten ist von Strünken, Unkraut und dürrem Laub zu reinigen.
  • Wintersalat und Winterblumenkohl, welche in abgetriebene Mistbeete verpflanzt wurden, haben bei trockener und warmer Witterung gehörig Luft zu erhalten.
  • Um im künftigen Frühjahre die so sehr schädlichen Werren leicht fangen zu können, gräbt man hier und da im Garten einige Fuß tiefe und eben so breite Gruben, und füllt dieselben mit Pferdemist aus. In diesen verkriechen sich die Werren im Winter und können dann im Frühjahre sammt dem Dünger herausgenommen und leicht vertilgt werden.

Obstgarten

  • Die Arbeiten des vorigen Monats sind fortzusetzen.
  • Es können noch Himbeer-, Johannisbeer- und Stachelbeersträucher, so wie Wurzelausläufer von Pflaumen, Quitten und dergleichen in die Baumschule versetzt werden.
  • Das Umgraben der Obstbäume einen Fuß im Umkreis des Stammes und das leichte Bedecken mit Dünger kann geschehen.
  • Die Pfirsiche und Aprikosen an den Spalieren erhalten Decken von Rohr- und Fichtenzweigen; Stroh dazu zu verwenden ist nicht rathsam, weil sich die Mäuse dasselbe gern zum Aufenthaltsorte wählen.
  • Die Obstbäume sind vom Moos und von Raupennestern zu befreien. Die Walnussbäume sind auszuputzen.
  • Um den Obstgarten gegen das Eindringen von Hasen, welche bekanntlich gerne die Obstbäume benagen, zu verwahren, ist die Umzäunung des Gartens auszubessern. Wenn nur wenige Obstbäume zu schützen sind, geschieht die Sicherung der Bäume dadurch, dass man dieselben mit Fichtenreisern, Rohr oder Dornen umbindet.
  • Die Theerbänder um die Baumstämme sind aufzufrischen und die daran klebenden Insekten oder deren Larven abzulesen, weil ohne diese Vorsicht die todten Körper endlich eine sichere Brücke über den gefährlichen Wall bilden würden.
  • Es werden die letzten Äpfel und Winterbirnen geerntet.
  • Die Früchte sind an trockenen, luftigern Orten zu verwahren.
  • Stettiner, Borsdorfer und andere Äpfelsorten erhalten sich sehr lange frisch, wenn sie in zugedeckten Töpfen an einer trockenen Stelle 1 bis 1 1/2 Ellen tief in die Erde vergraben werden.

Weingarten

  • Die Weinstöcke werden beschnitten, wenn es nicht schon früher geschenen ist, dann niedergelegt und so mit Erde bedeckt, dass an den Enden der Reben einige Augen frei bleiben, oder doch mit Stroh eingebunden.
  • Die Stöcke werden auch leicht behackt, und wenn nötig, gedüngt, und zwar hat die Düngung im leichten Boden alle 5 Jahre im schweren guten Boden alle 6 bis 10 Jahre einmal zu geschehen.
  • Neue Weinberge und Weingärten können angelegt werden. Man nimmt dazu die jungen Weinstöcke aus der Rebenschule, welche im vorigen Jahre oder vor zwei Jahren daselbst eingeschult worden sind. Auch sind hierzu diejenigen Senker, welche sich bereits bewurzelt haben und nun abgelöst werden, zu verwenden.

Gesamtübersicht der Monate Januar – Dezember (Gartenkalender 1862)

Gartenarbeiten im Oktober

Gartenarbeiten im Dezember

Vielen Dank an die österreichische Nationalbibliothek für das Digitalisieren dieses Werkes.