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Nüchtern bleiben – Geheimmittel aus dem Jahre 1840

Der nachfolgende Artikel  stammt aus dem Buch der entschleierten Geheimnisse aus dem Jahre 1840 und beschreibt Geheimmittel und Tricks (Austernschalen, rohes Hühnerei, Zitrone etc.), wie man trotz Alkoholkonsum nüchtern bleiben kann. Warnung: Dieser Artikel ist nicht medizinisch geprüft – Anwendung auf eigene Gefahr!

Leichtes Mittel, um zu verhüten, dass man trunken, und wenn man es schon ist, sogleich wieder nüchtern zu werden. Ein Artikel aus dem „Buch der entschleierten Geheimnisse, 1840“.

Die übermäßige Trinklust ist eine böse Krankheit, ja sogar eines der hässlichsten, verächtlichsten Laster. Diese Krankheit oder dieses Laster weicht oft nur nach beharrlicher Anwendung der nachdrücklichsten Mittel, die hier für diejenigen angegeben werden, welche sich gewöhnt haben, geistige Getränke im Übermaße bis zur Betrunkenheit zu sich zu nehmen, so dass ihr Körper dadurch empfindlich leidet. Bekanntlich werden sie dadurch elend, schwach, fühlen sich vorzüglich Morgens nach dem Schlafe gelähmt und matt, und kommen erst dann wieder zu etwas Lebenskraft, wenn sie sich von Neuem durch geistige Getränke angeregt haben. Da ihr körperlicher Zustand immer elender, und es ihnen täglich schwerer wird, von ihrer unglücklichen Lebensweise abzulassen, so müssen sie notwendig bei dem Vorsatze: von ihrem Laster abzulassen, ein Ersatzmittel haben, das ihrem Magen eine andere Richtung giebt, sie stärkt, ihnen den Durst nach starken Getränken nimmt, und sie dazu bringt, dass sie die heftige Neigung verlieren. Dieses Mittel kann man in jeder Apotheke haben. Es besteht aus einer Essenz von Fieberrinde, Elixir roborans Whitt., oder auch aus der bekannten Lebensessenz und Vitriol-Elixir. Von der Fieberrinden-Essenz muss der Trinklustige oder Trunkenbold Morgens und Abends einen Esslöffel voll einnehmen und etwas Wasser nachtrinken, und außerdem von dem Vitriol-Elixir zwei Mal am Tage, jedes mal 20 Tropfen mit Wasser einnehmen. Wird diese Kur einige Zeit fortgesetzt, so vermindert sich allmählig die Neigung zum Trink-laster und der Patient befindet sich wohl, wenn er noch so weit bei Verstand war, um festen Willen genug zu haben, der unglücklichen Gewohnheit entgegen zu arbeiten.

Unter mehreren Mitteln, welche einen Betrunkenen bald wieder nüchtern machen, verschafft das viele Erleichterung, wenn man Essig trinkt, oder eine Zitrone sammt Schale und Mark ist.

Ein leichtes und sicheres Mittel, dass man nicht trunken werde, wenn man bei unvermeidlicher Gelegenheit sich gern der Trunkenheit erwehren möchte, ist dieses, dass man vorher nüchtern ein ganz frisches Hühnerei austrinke.

Wenn man trunken ist, so wird man bald wieder nüchtern von einem Tränkchen aus:
1/2 Loth präparirten und gepulverten Austernschalen, 6 Loth Rosenwasser und 1 Loth Violensirup, welches in jeder Apotheke gemacht wird.

Wenn man vorher, ehe man trinkt, auch während des Trinkens Mandeln isst, so bekommt man keinen Rausch.

Warnung: Dieser Artikel ist nicht medizinisch geprüft – Anwendung auf eigene Gefahr!

 

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2 Antworten auf „Nüchtern bleiben – Geheimmittel aus dem Jahre 1840“

Danke für die tollen Worte. Der Erhalt von altem Wissen ist uns sehr wichtig – gerade hier bei Themen wie Hausmittel gegen den Kater und anderem wusste man sich damals schon zu helfen. Viel von diesem alten Wissen ist aber inzwischen leider verloren gegangen.

Viele Grüße

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